Irrsinn Tempo 30
Dass man nicht nur bei Schulen, sondern grundsätzlich seine Geschwindigkeit der Tageszeit, dem Verkehrsaufkommen, den Wetterverhältnissen . . . entsprechend anpassen muss, sagt einem die Fahrschule und der Hausverstand. Unsere Verhinderungsministerin Gewessler sowie einige Bürgermeister trauen dem normalen Volk Eigenverantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme wohl nicht zu. Anstatt dem Bevölkerungs- und Industriewachstum Rechnung zu tragen und die Infrastruktur entsprechend auszubauen, sollen wir mit Tempo 30 bevormundet werden! Dabei stützt man sich auf die Expertise des von niemandem gewählten, ideologisch einseitigen Anti-Autofahrer-Vereins VCÖ. So etwas passiert, wenn man den Bock zum Gärtner macht! Das bedeutet Tempo 30: Gleiche Lärmbelastung bei Mehrverbrauch von bis zu zwei Litern gegenüber Tempo 50 (hier spielt Umweltschutz gar keine Rolle), dafür fast doppelt so lange Fahrzeiten – auch für die immer größeren (und vielfach leeren) Busse. Zum Argument Verkehrssicherheit: Die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Personenschaden innerorts entstehen durch Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren. Die Bevölkerung wird sich mit solchen Aktionen wohl abfinden müssen, denn das passt gut zum allgemeinen „levelling down“ der Grünen – aber nur bis zur nächsten Wahl, oder?
Peter Rzipa, Lauterach