Keine regionalen Lebensmittel ohne Berglandwirtschaft
Wer die Ansiedelung von Großraubtieren (Wolf, Bär, Luchs) in unserem Lebensraum begrüßt, der befürwortet, dass Weidetiere gerissen werden. Der vielzitierte Herdenschutz ist mittlerweile auch in der Schweiz an der Realität gescheitert. Beweis: 70 Risse auf einer gut geschützten Alpe! Noch sorgen unsere Bergbauernfamilien in mühseliger Arbeit dafür, dass wir mit regionalen und gesunden Lebensmitteln versorgt werden. Aber in den letzten Jahren wurden Schafe, Ziegen und Kälber nicht nur auf Alpen, sondern auch in Siedlungsnähe gerissen. Brutale Bilder zeigt einen Riss auf einem Schweizer Hof, wo der Wolf ein Schaf am Stahlzaun erwischt, und durch den Zaun zerfetzt. In Vorarlberg und Umgebung gibt es bereits viel mehr Wölfe, als von offizieller Seite erklärt wird. Beweisfotos liefern die Wildkameras unserer Jagdorgane. Faktum ist, dass Wölfe immer Wege finden, die neuesten Schutzmaßnahmen zu überwinden (Aussage WWF). Wölfe, die nicht bejagt werden, verlieren ihre Scheu auch gegenüber den Menschen. Deshalb braucht der gesamte bewirtschaftete Alpenraum eine Lösung, um Großraubtiere präventiv zu selektieren. Mein Vorschlag: Der Landtag möge als Zwischenlösung die Kärntner Jagdverordnung beschließen. Nur ein ganzjähriger hoher Jagddruck auf Wölfe kann verhindern, dass noch mehr Bergbauernfamilien ihre Höfe schließen. Zudem werden dann aufgrund der fehlenden Bewirtschaftung Rutsche, Muren und Lawinen zunehmen.
Matthias Ammann, Nüziders