Mit dem heiligen
St. Klimaschutz
ins Abseits?
Der Klimaschutz ist schon aus dem Eigeninteresse, den Erpressungen „fossiler“ Rohstofflieferanten zu entkommen, ein essenzielles europäisches Anliegen. Die ideologisch vergiftete Praxis von extremen „grünen“ Zwangsmaßnahmen z.B. in Deutschland, aus verzweifeltem Unwissen von sogenannten Klimaklebern und sonstigen faktenresistenten Sekten erinnert mich aber fatal an das Geißler-Unwesen im Spätmittelalter. Damals meinten auch verzweifelte, irregeführte Menschen, die gravierenden Probleme mit Seuchen und der damaligen Klimaabkühlung durch Selbstverletzung und öffentliche Kasteiung lindern zu können. Den damaligen Geißlern konnte man ihr Unwissen und die zumindest unterschwellige Förderung durch die hilflose staatliche und kirchliche Obrigkeit zugutehalten. Die Aktionen der heutigen Geißler des „heiligen St. Klimaschutz“ entspringen aber einer postfaktischen von Panik getriebenen, medial „gehypten“ sektenartigen Blase. Die Lösung der anstehenden und schon eingetretenen Klimaprobleme ist jedenfalls nicht durch das neue „Retro-Geißler“-Unwesen, sondern nur durch konkrete zielführende Maßnahmen, wie den Ersatz fossiler Kraftwerke durch eine Kombination von Energieeinsparung und der weiter verstärkten Nutzung der Solar-/Windenergie, aber auch der modernen Atomenergie realistisch. Somit plädiere ich wieder einmal für ein gemeinsames AKW der Ostschweiz und Vorarlbergs im Rheintal im Sinne einer witterungsunabhängigen, klimaverträglichen Strom-Basisversorgung. Die öffentliche Empörung ob dieser Meinung wird reflexartig, aber buchstäblich „fossilgestrig“ sein.
Dr. Klaus König, Lauterach