Steuerpolitik-
aktionismus unserer Politiker?
Nachdem in früheren Jahren Erbschafts- und Vermögenssteuer zu wenig brachte und verwaltungsmäßig zu aufwendig gestaltet war, scheinen unsere offensichtlich nicht ausgelasteten Politiker ständig an weiteren Belastungen für das Volk zu basteln. Nachdem die EU etwa 90 Prozent der Agenden übernommen hat und weder National-, Bundesrat, Regierung, noch unser Militärchef in Kriegszeiten sich auch nur im Geringsten zurücknahmen, zudem wir über die zweithöchste Parteienfinanzierung weltweit verfügen, scheint ungeheuer viel Zeit für Volksbelastungsspielchen wie Herrn Bablers Neidgesellschaftssteuerpläne (Uralt-Reichenvermögens- und Erbschaftssteuer) neuerdings Vorarlberger Leerstandsabgabe zu herrschen. Zur Erinnerung, statt diesen Steuern erfolgte die wesentlich leichter einzuhebende KeSt und die Invenstitionsertragssteuer mit Breitenwirkung!
Wir gehören zu den Höchststeuerländern und scheinen immer noch nicht genug ausgepresst zu werden? Vergesst mal diese Neidsteuerdebatten und kommt mal wieder auf den Boden der Realität zurück! Wie wäre es, wenn unsere aufgeblasenen, für viele Bürger meist wenig effektiven Verwaltungsstrukturen endlich mal entkrustet und unser überdimensioniertes Regierungssammelsurium gesundgeschrumpft würde? Zudem die ungeheuren Parteienfinanzierungen auf ein erträgliches Maß reduziert würden? Warum muss immer nur der kleine, offenbar für einfältig gehaltene Bürger für eure Machtspielchen herhalten? Wie wäre es, selbst endlich den Gürtel etwas enger zu schnallen? Das wäre für Betroffene mit ihren Pfründen da „Oben“ vermutlich nicht einmal spürbar?!
Kurt Höfferer, Hörbranz