Nach von der Leyens Besuch schöpft Ukraine neue Hoffnung

Leserbriefe / 06.11.2023 • 17:43 Uhr

Zum VN-Bericht vom 06.11.2023:

Bei der berechtigten israelischen Offensive gegen die Hamas-Terroristen fordert der UNO General Guterres vehement einen israelischen Waffenstillstand zum Schutz der Gaza-Zivilbevölkerung. Im beinahe zehn Jahre anhaltenden Ukrainekon­flikt mit Zigtausenden getöteten Zivilisten, Soldaten und massiver Zerstörung der Ukraine fehlt den westlichen Politikern jeglicher Waffenstillstands- oder Friedensgedanke. Sie setzen trotz längst gescheiterter Frühlingsoffensive weiter auf kostspielige Waffenlieferungen, die das Sterben und Zerstören nur verlängern. Der sich bereits abzeichnende langwierige Grabenkampf wird an fehlenden ukrainischen Ressourcen und Soldaten scheitern. Dass die Mehrheit der sensationsgierigen Medienvertreter bereits in den Nahen Osten abgewandert ist, drängt den Ukrainekrieg weiter in den Hintergrund.

Scheinbar hat Frau von der Leyen mit ihrer blauäugigen Aussage für EU-Beitrittsbedingungen an Selenskyj „sie haben über 90% des Weges hinter sich“ das noch nicht realisiert. Bis zur Erfüllung von 100% wird die Ukraine total zerstört sein. Von der Leyen will auch nicht akzeptieren, dass ihre grenzenlose EU-Unterstützung beim größten Kriegsbefürworter, den Polen, bereits bei den Getreidelieferungen zu bröckeln begann und Ungarns Orban mit dem neuen Präsidenten der Slowakei einen Verbündeten gegen die Ukrainekriegsunterstützung bekommen hat. Nach der US-amerikanischen Präsidentenwahl, in der USA gibt es bereits eine Mehrheit gegen diese kostenintensive Kriegsunterstützung, könnte der Ukrainekrieg und der Wiederaufbau zum rein europäischen Problem werden.

Alfred Fuchs, Dornbirn