Unverständliche Kritik
an Abstimmungs­broschüre

Leserbriefe / 08.11.2023 • 18:58 Uhr

Dankenswerterweise hat der bekannte Verfassungsjurist Bußjäger die Informationsbroschüre zur Lustenauer Volksbefragung am 19.11. für korrekt befunden und damit die ständige mediale Kritisiererei von FPÖ-Obmann Fitz in die Schranken gewiesen. Dass Bgm. Fischer im Gegensatz zum FPÖ-Chef sich nicht als „glühender Befürworter“ dieser S-18-CP-Variante darstellt, ist auch korrekt. Dieses „Monsterprojekt CP“ ist, auch wenn man es noch so grün einfärbt, einfach ganz aus unserer Zeit im Klimawandel herausgefallen. Sie wäre für einen großen Teil der Lustenauer Bevölkerung genauso wie für Höchst/Brugg eine glatte Katastrophe. Dass in der Informationsschrift auch „Lustenau-Süd“ als Alternativlösung angeführt wird, ist nur logisch angesichts der Tatsache, dass bei diesen noch unausgegorenen Varianten nur 1/5-tel des Grünlandverbrauchs, 1/4-tel der Investitionskosten und 1/10-tel der jährlichen Betriebskosten neben deutlich kürzerer Bauzeit gegenüber der CP-Variante anfallen würde. Dies ist vor der Abstimmung nicht nur für „Gründenkende“ sondern auch für den normalen Steuerzahler gut zu wissen. Dass dazu noch mit den von der ASFINAG prognostizierten bis zu 52.000 Lkw/Pkw-Bewegungen pro Tag bei der CP-Variante geradezu eine „Transithölle“ ähnlich dem Brenner eröffnet würde – müsste eigentlich Argumentation genug für glatte Ablehnung sein. Diese Fakten aus der informativen Abstimmungsbroschüre von Bgm. Fischer müssen die Lustenauer Bevölkerung und die Menschen in Brugg einfach wissen, um Unheil möglichst abzuwenden.

Egon Troy, Fußach