Unsinnig und undemokratisch

Leserbriefe / 23.11.2023 • 17:56 Uhr

Das macht er doch nicht? Hatte ich auch gedacht. Aber er tut´s. Seine Motive? Kenne ich nicht, kann sie nur erahnen. Die Fakten, die stehen felsenfest: Lustenau hat der CP-Variante der S 18 eine derartige Abfuhr erteilt, dass jede Interpretation daran zerschellt. Jetzt aber will der Landeshauptmann weitermachen wie bisher, als wäre nichts gewesen! Seine Behauptungen sind schlichtweg unwahr, kleinste Teilwahrheiten bestenfalls, aber nie das große Ganze abdeckend, auf Hilfskrücken gebaut, die nicht dem geringsten Druck standhalten. Zur Sache: Erstens, es gibt keinen Vertrag, keinen völkerrechtlich verbindlichen Anschlusszwang in Au! Zweitens, gegen Standortgemeinden wie Höchst und Lustenau ist eine CP-Variante erfahrungsgemäß niemals durchzusetzen. Drittens, die Schweizer Riedbauern der Ortsgemeinde Au hätten nie dieser Trassenführung plötzlich zugestimmt, hatten sie diese doch schon einmal durch ihr Gebiet erfolgreich abgelehnt. Ja, es waren Schweizer, die vor dem österreichischen Verfassungsgerichtshof die alte S-18-Trasse endgültig zu Fall gebracht hatten! Will Wallner diesen irrigen Sausgruber-Weg wiederholen? Um dann in 20 Jahren erneut vor dem Nichts zu stehen, vor dem ihn gutmeinende Expert:innen jahrelang gewarnt haben? Die Wahrheit ist eine andere: Jeder Zou, jeder Euro, der weiter in S-18-Riedvarianten investiert wird, ist jetzt klarer denn je vergeudetes, verlochtes Geld. Wer das nicht einsieht, macht sich lächerlich.

Andreas Postner, Rankweil