Bedeutung von ­Prävention in der Medizin

Leserbriefe / 05.12.2023 • 20:58 Uhr

Prävention ist ein entscheidender Ansatz, der weitreichende Vorteile für die Gesundheit der Bevölkerung sowie die Effizienz und Belastung der Krankenhäuser mit sich bringt. Eine starke Präventionsstrategie zielt darauf ab, Krankheiten und Gesundheitsprobleme bereits im Vorfeld zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen. Durch Aufklärung und Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils kann das Auftreten von chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs reduziert werden. Indem man den Menschen beibringt, wie sie ihre Gesundheit erhalten und Krankheiten vorbeugen können, werden Krankenhausaufenthalte vermieden und die Belastung des Gesundheitssystems verringert. Darüber hinaus trägt eine effektive Präventionsstrategie dazu bei, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Vorbeugende Maßnahmen sind oft kostengünstiger als die Behandlung von fortgeschrittenen Krankheitszuständen. Krankenhäuser können ihre Ressourcen gezielter einsetzen, wenn weniger Patienten mit vermeidbaren Krankheiten behandelt werden müssen. Dies ermöglicht es, Kapazitäten für dringende Fälle und komplexe medizinische Eingriffe freizusetzen. Es ist wichtig, dass Krankenhäuser in enger Zusammenarbeit mit der öffentlichen Gesundheit und anderen Akteuren eine umfassende Präventionsstrategie entwickeln und umsetzen. Können Investitionen in präventive Maßnahmen dazu beitragen, die Gesundheit der Gemeinschaft zu fördern, die Belastung des Gesundheitssystems zu verringern und letztendlich Menschenleben zu retten. Man muss es nur machen – und nicht wieder zuwarten.

Peter Vaschauner, Feldkirch