Achtal(rad)weg
„Ein Radweg muss her!“ fordert Herr Robert Bänziger aus Bregenz (VN, 1. 12. 23). Es sei machbar, meint er, und es gebe viele Spezialisten, die das auch so sehen. Ich bin kein „Spezialist“, aber viel in der Ach-Schlucht und beobachte, wie am Rande der Nagelfluh die erosiven Urkräfte der Flyschzone ununterbrochen die Hänge abrutschen lassen und das labile Gelände verändern. Das Problem kennen wir seit Jahrzehnten vom Rindberg in Sibratsgfäll oder von den Hangrutschungen in Doren. Dort musste und muss saniert werden! Natürlich, mit viel Geld kann man alles richten, koste es, was es wolle. Aber für wen? Für eine wichtige Pendlerstrecke ist eine kurvenreiche Schotterpiste entlang der stark mäandrierenden Ach kaum geeignet, also käme sie in erster Linie dem Freizeitvergnügen (E-Bike-Mania) zugute. Sollte so ein – von vielen herbeigesehnter – Radweg kommen, bin ich selbstverständlich der Erste auf der Strecke, per Einrad. Was für ein Hochgenuss! Bitte, Herr Landesrat: Für eine idyllische Einradfahrt von Bozenau zum Schindlerkanal sind die paar Millionen Euro doch sinnvoll angelegt, oder?
Richard Fuchs, Buchs