Schutzgebiet Natura 2000
Kürzlich war in den Medien Folgendes zu lesen: „Hohe Risiken beim Achtalradweg … Rechtliches Gutachten rät vom Bau ab … Land legt Fokus nun auf … erschwerend hinzu kommt, dass es sich beim Achtal um ein Europaschutzgebiet handelt … die Behörde habe außerdem zu prüfen, ob zumutbare Alternativen zur Verfügung stehen …“
Wie auch vor Monaten zu lesen war: „Für die Umsetzung von Rhesi ist die Errichtung von Ersatzbrunnen eine Grundvoraussetzung. Einziges Problem dabei: Die Gegend rund um den geplanten Brunnen-Standort (Matschels) ist ein Natura-2000-Schutzgebiet.“ Rechtliches Gutachten rät vom Bau in einem Natura-2000-Schutzgebiet ab – auch beim Projekt Rhesi?
Bei der Machbarkeitsuntersuchung – Alpenrhein: Nachhaltiger Hochwasserschutz ist unter V 5 zu lesen: „Die Maßnahme Erhöhung der Mittelwuhre und Hochwasserdämme ist aus Sicht des Hochwasserschutzes am geeignetsten. Das Dimensionierungshochwasser von 4000 m3/s kann langfristig auf der ganzen IRR-Strecke unter Einhaltung des Freibords abgeführt werden.“ Es müssten also keine Trinkwasserbrunnen versetzt bzw. länger außer Betrieb gesetzt werden. Mit der von RheSiNat – Verein für Sicherheit & Natur vorgeschlagenen Variante (ohne Dammabrückung, ohne Ehbach-Verlegung, mit Aufweitungen wie in Chur Felsberg) ist es nicht nur eine zumutbare, sondern eine echte Alternative zum geplanten Projekt, mit Einsparungen von mindesten 1 Milliarde Euro.
Norbert Bolter, Vorstandsmitglied RheSiNat – Verein für Sicherheit & Natur, Koblach