Zerstörung eines
Wanderweges an der Bregenzerach
In mühseliger Kleinarbeit und mit viel Herzblut hat ein syrischer Mann einen wunderschönen Wanderweg an der Bregenzerach angelegt. Er brauchte dazu ca. 8 Monate. Er machte dies, um dem Land, welches ihn aufnahm etwas Gutes zu tun. Wir hatten alle so viel Freude daran! Heute, am 10. Jänner, der große Schock: alles wurde mit einem groben Fahrzeug total zerstört. Wenn man läuft, hat man jetzt große Lehmklumpen an den Füßen. Vorher konnte man trockenen Fußes auf feinem, festgepressten Sand laufen. Zwei tolle, liebevoll gebaute Stiegen wurden total dem Erdboden gleichgemacht. Auch wenn es vielleicht gesetzlich nicht erlaubt war, so einen Weg anzulegen. Es hätte doch genügt, den Wegbauer darüber zu informieren. Aber musste denn wirklich dieser wunderbare Weg so mutwillig zerstört werden?
Angelika Tomaselli, Bregenz