Verkehrslösungen im Klostertal und in Lustenau
Das Land Vorarlberg versucht gemeinsam mit der Regio Klostertal-Arlberg, der BH Bludenz und der Asfinag eine Verkehrslösung im Klostertal umzusetzen.
Ziel ist, die Staubildung und den Ausweichverkehr durch die Siedlungsgebiete an drei bis sechs Wochenenden – den temporären Spitzenzeiten des Wintertourismus – zu verhindern. Man kann allen Beteiligten zu diesem Versuch, die erhöhten Lärm- und Schadstoffbelastungen in den Ortsgebieten zu verhindern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, nur gratulieren. Wir Lustenauer können über dieses gemeinsame Bemühen zur Lösung solcher Verkehrsproblemchen nur staunen! Lustenaus Verkehrsbelastungen sind um ein Vielfaches größer, und zwar täglich.
Dringend notwendige Sofortmaßnahmen sind bekannt: Gerechte Transitaufteilung auf verschiedene Zollämter, Nachtfahrverbote, Radarkontrollen, Temporeduktionen, sichere Straßenquerungen. Auch die Zuständigkeiten zur Umsetzung wären klar geregelt und bekannt. Uns Lustenauern ist vollkommen unverständlich, wieso seit vielen Jahren keinerlei Schutzmaßnahmen für Anrainer und Ortsansässige getroffen werden können. Regio Klostertal-Arlberg tut was, auch ein erweitertes Nachtfahrverbot in Tisis ist umgesetzt. Lustenau mit seiner unerträglichen Verkehrsbelastung wird permanent vertröstet mit Arbeitsgruppen und einer Verkehrslösung durch die S18/CP in 20 Jahren, die bei der Volksbefragung mit 70 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt wurde und ziemlich sicher nicht
realisierbar sein wird.
Eugen Schneider, Lustenau