Krähenberg in der Behördenfalle
In dieser „Bregenzerwälder Alphütten-Story“ maße ich mir kein Urteil an. Dennoch bleibt die Frage, wie so etwas passieren kann? Bei uns im vermeintlich „suboro Ländle“! Jeder normale „Häuslebauer“ muss Auflagen der Baubehörde erfüllen. In der „Causa Krähenberg“ könnte man das anders sehen. Statt einer normalen Alphütte wurde hier eine „Protz-Alphütte“ gebaut. Ein Luxuspalast mit der Außenhaut eines größeren Alpgebäudes. Ein illegal angelegter See vor dem Gebäude verstärkt die Idylle dieser märchenhaften Kulisse und versperrt nicht zuletzt den Blick auf die Bauauflagen! Wenn eine Alphütte zehn Bäder hat und sonst auch allen Luxus aufweist, dann müsste dies beim Bau allein schon an die Stammtische gedrungen sein, dass wohl mit anderen Maßstäben gemessen wurde. Handwerker sind auch an Stammtischen und so gesehen „Redaktionsmitglieder der ungefilterten Information“. Den Handwerkern aber kein Vorwurf! Diese handeln nach Plan des Architekten. Der Architekt wiederum nach der Vorstellung des Bauherrn unter Einhaltung von Bauvorschriften und Bauauflagen. Und hier sind wir beim Punkt. Hier haben die Behörden sowie ein paar gut vernetzte Personen wohl beide Augen zugedrückt. Es gilt die Unschuldsvermutung! Ob in dieser Causa letzten Endes jemand sprichwörtlich „baden gehen wird“, wird sich zeigen. Zehn Bäder sind am Krähenberg jedenfalls vorhanden! Ich wünsch noch einen schönen Faschingsausklang!
Tone Schneider,
Klebern, Egg