Gedanken zum
Opernball
Einerseits: Mehr Ausgaben für die Bildung, Erhöhung des Arbeitslosen-
geldes, Unterstützung für Flüchtlinge … angeblich alles sehr schwer finanzierbar. Und die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden. Anderseits: der Wiener Opernball, eine Loge kostet das Jahresgehalt von Arbeitenden, wobei ich persönlich gar nicht so viel verdiene, Schmuck zu Preisen, die ganz und gar unvorstellbar sind.
Der Wiener Opernball zeigt deutlich, wie enorm ungerecht auch in Österreich Vermögen und Einkommen verteilt sind, ein Prozent der Bevölkerung besitzt die Hälfte des Vermögens. Es ist genug für alle da – wir haben ein großes Integrationsproblem, die Superreichen und Reichen, die nicht teilen wollen. Der Opernball ist ein sehr gutes Argument für Vermögensteuern!
Alois Reisenbichler, Wien