Sexismus im
„Schnorrapfohl“ – Wo bleibt der Aufschrei?
Als ich am Wochenende den „Schnorrapfohl“ durchblätterte, erblickte ich gleich auf den ersten Seiten ein Photoshop-Bild mit dem Kopf von Frau Schoch, das mich ihn gleich wieder schließen ließ. Echt jetzt? Im Jahr 2024?
In Erwartung einer landesweiten Entrüstung aller (!) Geschlechter beobachtete ich die Berichterstattung in den VN. Mit Ausnahme einer kleinen Meldung am Dienstag (auf Seite A6) habe ich aber bisher nichts dazu gefunden. Ich kann dem Wortlaut des offenen Briefes von Frau Hammerer (Die Grünen) nur beipflichten: Hier wurde in geschmackloser Weise die Grenze zum Sexismus und zur Demütigung überschritten! Alle Männer, nicht nur die Verfasser, denn dieser „Bericht“ wurde sicher nicht von einer Frau erstellt, sollten ihr Frauenbild überdenken. Welche unreflektierten, tiefsitzenden Chauvinismen werden da bedient? Es ist höchste Zeit, derartige Entgleisungen als solche zu benennen und zu verhindern, dass auf diese Art und Weise „Politik“ gemacht wird. Das ist keine Satire – das ist inakzeptabel.
Mag. pharm. Klaus Michler, Lochau