Wo sind wir eigentlich?

Ein FS-Gewerkschafter ruft in der Phase der Lohnverhandlungen öffentlich „die sollen sch… gehen …“ Ist das die Ausdrucksweise eines demokratischen Sozialisten? Oder „… ein paar Arschlöcher hält unsere Gesellschaft locker aus …“ Clubobmann der Grünen/Tirol in Servus TV bei einer Podiumsdiskussion um den privaten Besitz von Autos Anfang Februar. Wen genau meint dieser Mann? Oder der Aufruf der Österr. Hochschülerschaft (!) anlässlich des FPÖ-Akademikerballs „den Burschenschaften das Tanzbein zu brechen“. Anstiftung zu schwerer Körperverletzung? Oder die Ankündigung der „Letzten Generation“, die Klimakleber-Aktionen erheblich zu verschärfen, sollte der Klimaschutz nicht in die Verfassung genommen werden. Aufruf zur Nötigung. Körperverletzung, Nötigung sind doch strafbare Tatbestände! Selbst dem politisch exponiertesten Gegner derart mit Gewalt zu drohen, eine derart flegelhafte Wortwahl und wüsteste Beschimpfungen in aller Öffentlichkeit heißt für mich: was hätten wir von solchen Leuten zu erwarten, wenn sie wirklich was zu sagen haben? Wehret diesen Anfängen!

Norbert Gugganig, ­Dornbirn