Ambulanz im KH Dornbirn – Beispiel für „Leitkultur“?
Irgendwie gehört meine kürzliche Erfahrung hinein in das Thema „Leitkultur“. Es ist doch „Kultur“ eines Landes, wenn du dich mit einer gehörigen Verletzung (selber schuld!) Samstagabend um 21 Uhr mit der Rettung zur Ambulanz nach Dornbirn transportieren lassen kannst, wobei das sogar auch ohne Vorweis der E-Card möglich wäre. Und es ist persönliche „Kultur“, wenn du dann mitten unter all den anderen Opfern lernst, ein Mitmensch zu sein, weil dir hier deutlicher als sonst bewusst wird, dass du nur einer von allen bist. Und es ist bewundernswerte „Kultur“, wenn du dann von Ärzten und Ärztinnen behandelt wirst, die sich um jeden kümmern und sei es auch manchmal eine abstoßend wirkende Person. Die Verletzung wird mit Sorgfalt und Können genäht und versorgt. So kommt doch hier greifbar zum Vorschein, was überhaupt Kultur ist! Wie muss man danken, wenn diese hohe Kultur der Nächstenliebe das persönliche und gesellschaftliche Leben leitet, anschaulich vorgelebt in den wunderbaren Diensten unserer Krankenhäuser.
Peter Mathei, Alberschwende