Was ist für Sie typisch österreichisch?

So lässt unsere Bundesministerin Raab (ÖVP) fragen – hier ist meine Antwort: schamloser, politischer Postenschacher, ein Gesetzes­dschungel, der einen aufgeblähten, teuren Beamtenapparat zur Folge hat, ein völlig veraltetes Frauenbild, Scheinheiligkeit in der Politik (Sonntagsreden, denen keine Taten folgen), wenn Rufe nach mehr Gerechtigkeit bei der Armutsbekämpfung als Neiddebatte abgetan werden, völlige Kritikunfähigkeit – das ist für mich typisch österreichisch! Und wenn man bedenkt, welchen Anteil die ÖVP an diesen Zu-/Missständen hat, dann wäre die Frau Ministerin wohl besser still gewesen. Und dass es in Österreich ein Gesetz Ministern und Ministerinnen ermöglicht, Akten für 25 Jahre sperren zu lassen – wie es gerade die ehemalige FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein praktiziert hat – das ist weltweit sicher einmalig! Eben typisch österreichisch.

Herta Holzer, Nenzing