Migranten nach
Ruanda?
Zum VN-Bericht „Briten verweigern Asyl“, VN vom 26. 4. 24:
In der Presse war zu lesen, dass Großbritannien Migranten nach Ruanda abschieben will. Deutschland überlegt sich Ähnliches. Seit 30 Jahren tobt in den kongolesischen Ostprovinzen ein brutaler Krieg. Aktuell ist von „M23-Rebellen“zu lesen. Diese sind vom benachbarten Ausland, mehrheitlich vom Nachbarstaat Ruanda, ausgerüstete, geschulte und bezahlte Söldner. Zusammen mit der ruandischen Armee soll die Bevölkerung der Ostprovinzen vertrieben werden. Somit kann Ruanda in den Minen auf kongolesischem Gebiet, Gold, Diamanten, Uran, Coltan, Lithium und Kobalt abbauen. Die begehrten Rohstoffe werden über Ruanda abtransportiert und weltweit verkauft. Inzwischen ist Ruanda zum größten Exporteur von Diamanten und Coltan geworden, obwohl auf ruandischem Gebiet Gold, Diamanten und Coltan nicht vorkommen! Der amtierende kongolesische Außen-
minister sagte kürzlich bei der Debatte über die Sicherheitsfrage im Ostkongo: „Diese ruandische Aggression stellt nach internationalem Recht eine schwere Verletzung der Souveränität der Demokratischen Republik Kongo dar.“ Jene, die es wissen wollen, kennen diese Tatsachen, auch im Westen. Jetzt sollen Migranten nach Ruanda abgeschoben werden? Als Alternative könnte der Westen die unzähligen Kriege und Sanktionen sofort einstellen.
Daniel Jenny,
Hard