Vertrauen kann

Leserbriefe / 10.05.2024 • 18:13 Uhr

man nicht kaufen!

Dass die erste Ratingagentur S&P das Rating Österreichs zwar bei „AA+“ belassen, den Ausblick für Österreichs Kreditwürdigkeit jedoch von „positiv“ auf „stabil“ herabgestuft hat, hat mich zum Nachdenken veranlasst. Wenn man die Zahlen des Bundesbudgets für 2024 ansieht, ist das keine Überraschung und es ist offensichtlich der Mehrheit unserer Bevölkerung völlig egal, wenn der Schuldenberg täglich (365-mal im Jahr) um ca. 54.000.000 EUR anwächst und das unter einer schwarzen Bundesregierung mit einem schwarzen Finanzminister aus Vorarlberg. Aber Vertrauen kann man nicht kaufen! Anstatt sich mit den dringendsten Problemen wie z.B. Pensionsreform und dem Subventionsdschungel zu beschäftigen, werden abstruse Themen, wie z.B. Bargeld in die Verfassung, Leitkultur u. Ä. öffentlich gemacht. Entweder ist die Regierung beratungsresistent oder die Berater gehören in die Wüste geschickt. Hausverstand wäre gefragt!! Die Vollkaskomentalität, wonach für jedes Problem der Staat zur Kassa gebeten wird, muss vorbei sein! Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich an ein Bonmot des längst verstorbenen Dornbirner Bürgermeisters Dr. Bohle, der meinte: „Ein Lump ist der, der mehr gibt als er hat!“ Damit meinte er natürlich nicht, dass man Projekte, die beispielsweise der Verbesserung der Infrastruktur dienen, nicht mit Krediten finanzieren soll.

Elmar Gasser, Dornbirn