Starkregen und Überschwemmungen
Diese Regentage haben wieder gezeigt, wo „das Wasser“ drückt! Nicht der Rhein ist das Problem, sondern die Binnengewässer! Diese können die Wassermengen nicht gefahrlos abführen. Durch Hindernisse und Verklausungen kommt es immer wieder zu lokalen Überflutungen.
Den Rhein ausbauen ja, aber wie es in „ALPENRHEIN Internationale Strecke – Nachhaltiger Hochwasserschutz auf der Flussstrecke der Internationalen Rheinregulierung – Machbarkeitsuntersuchung“ in der Zusammenfassung steht „ . . . Die Maßnahme Erhöhung der Mittelwuhre und Hochwasserdämme (V5) ist aus Sicht des Hochwasserschutzes am geeignetsten. Das Dimensionierungshochwasser von Q = 4300 m3/s kann langfristig auf der ganzen IRR-Strecke unter Einhaltung des Freibords abgeführt werden. Mit den Dammhöhen, wie sie in der vorliegenden Simulation verwendet worden sind, wäre es sogar möglich, das EHQ innerhalb der Hochwasserdämme abzuführen.“ Nicht ein funktionierendes Rhein-Hochwasser-Flusssystem in einen andauernden Pflegefall umbauen! Die Rhesi“-Planung wie mehrmals vorgeschlagen ändern und dabei die Hälfte der Kosten einsparen! Dieses Geld für den dringenden Hochwasserschutz – Ausbau der Binnengewässer verwenden! Auch wenn die Finanzierung von 2,2 Milliarden Euro durch die Staatsvertragsunterzeichnung besiegelt ist, heißt es nicht, dass man es auch ausgeben muss. Herr Landeshauptmann, liebe verantwortungsvolle Politiker, ziehen Sie beim Rhesi-Hochwasserschutzprojekt die Notbremse, bevor die Bevölkerung bei den bevorstehenden Wahlen die Notbremse zieht!
Norbert Bolter,
RheSiNat – Verein für Sicherheit & Natur, Koblach