Abfallverbrennung und giftige PFAS im Ländle

Leserbriefe / 16.06.2024 • 20:41 Uhr

Vertreter der Grünen warnten im Rahmen einer Presse-Konferenz vor den hochgiftigen und biologisch nicht abbaubaren PFAS (Per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen). (Siehe Vorarlberger Nachrichten vom 7. Juni 2024, A5 – Grüne warnen vor giftigen Stoffen im Bodensee). Diese gesundheitsschädigenden Substanzen findet man auch auf Vorarlberger Böden und im Wasser (u.a. im Bodensee) – zum Teil bereits jetzt schon in Konzentrationen, die über den Grenzwerten des Bundesabfallwirtschaftsplans 2023 liegen! Die u.a. krebserregenden PFAS gelangen neben Abwasserreinigungsanlagen vor allem aber auch über Abfallbehandlungsanlagen: konkret durch die Abfall-Verbrennung! – in unsere Umwelt.

Trotzdem ist unter dem Titel „Energieautonomie“ in Frastanz eine Abfall-Verbrennungs-Anlage geplant, die – aufgrund der in dem Talkessel des Walgaus oft herrschenden Inversion (Dunst und Nebel) – mittel- bis langfristig zur Schädigung der betroffenen Umwelt führen wird. Bei Umsetzung des Projekts ist damit zu rechnen, dass aufgrund der vorgesehenen Abfall-Verbrennung zusätzliche PFAS – zudem in großer Menge – neben den Böden (landwirtschaftliche und private Nutzung) auch den Walgauer Grundwasserkörper (übrigens den größten Mitteleuropas) und damit die Vorarlberger Trinkwasserversorgung entlang des Rheins bis ins Unterland – und damit auch die Gesundheit der Bevölkerung – schädigen.

Dr. Lucretia Mäser-Trevisani,

Göfis