Zum Thema
Ungeborene
Zum Leserbrief von Fr. Illmer, VN vom 16. Juni:
Sehr geehrte Frau Illmer, Sie haben Recht mit der Botschaft: Du sollst nicht töten! Heute wird vieles unter Schutz gestellt. Die Blumen, Moore, Landschaft, Gletscher usw. Die Zeitungen sind voll von niedlichen Bildern über den Nachwuchs in Tierheimen und zoologischen Gärten. Man freut sich mit ihnen. Doch die Krone der Schöpfung, der Mensch, erdreistet sich, Herr über Leben und Tod zu sein. Es ist eine verlogene Welt, wenn man argumentiert, die Frauen seien in Not! Müssen die Kinder mit dem Leben bezahlen, wenn die Eltern sich so entscheiden? In keiner Menschheitsepoche waren die Hilfe und die Unterstützung für die Frauen so gut wie jetzt. In Österreich und in manchen europäischen Staaten mangelt es an Kindern. Auch das Argument der Vergewaltigung zieht nicht. Dreihundert Abtreibungen in einem Jahr, so viele Vergewaltigungen gibt es nun auch wieder nicht. Auch das Argument, dass sich die Väter verabschieden, kann nicht in dieser großen Anzahl bestehen. Bleiben wir menschlich, solidarisch, freundlich, gerade mit den hilflosesten, den Ungeborenen. Schon das Wort „Abtreibung“ ist furchtbar. Jeder Mensch ist einzigartig und unwiederbringlich.
Luis Caldonazzi,
Thüringen