Rhein-Bodensee-
Regulierung
Derzeitige Situation am Bodensee ist Anlass, um aufzuzeigen, welche Maßnahmen zuerst gesetzt werden müssten. Der Zuflussmenge des Rheins bei Hochwasser von 4300m3/s in den See steht ein Abfluss von 1200m3/s aus dem See entgegen. Wenn man auf die von unserem Landeshauptmann Wallner hochgepriesene Rhesi-Jahrhundertplanung blickt, ist es unverständlich, dass dieses Unverhältnis von Zu- und Abfluss bei der Planung nicht beachtet wurde. Der Auslauf des Bodensees könnte durch die heute im Fluss- und Wasserbau angewendete Absenktechnik derart reguliert werden, dass die Überflussmenge bei Bedarf kontinuierlich mit dem Zufluss abgestimmt wird. Dadurch kann jeglicher Rückstau des Rheins und aller anderen Zuflüsse vermieden werden. Überflutungen wären nicht mehr zu befürchten. Bei Trockenperioden würden die Schleusen geschlossen, um den nötigen Wasserstand zu halten und die Schifffahrt nicht zu gefährden. Mit dieser im Sinne der Hochwassersicherheit am Rhein und Bodensee zielführenden Maßnahme treffen wir drei Fliegen auf einen Streich: Die bei hohem Wasserstand des Bodensees geplagten Anwohner könnten wieder ruhig schlafen. Fußacher gelangen trockenen Fußes zu ihren Bootshäusern. Die Bregenzer könnten ihre Hochwasserpumpen abmontieren. Der Wasserrückstau des Rheins und anderer Zuflüsse wäre gebannt. Sehr geschätzte Bodenseeanwohner, ich appelliere an euch: orientiert, informiert, regt euch in dieser ernsten Angelegenheit.
Werner Perfler, Koblach