Haltung des Landeshauptmannes zur Entscheidung von Frau Gewessler zum Renaturierungsgesetz
Ich möchte meiner Enttäuschung Ausdruck verleihen, dass LH Markus Wallner unser aller Zukunft parteipolitischem Geplänkel opfert. Als das jedenfalls nehme ich seine Reaktion gegenüber der mutigen Gewissensentscheidung von Frau Gewessler wahr. Will er mit der FPÖ den „EU-Wahnsinn stoppen“ und weit nach rechts blinken? Will er wider besseren Wissens der Naturwissenschaftler*Innen die Artenvielfalt der Klientelpolitik für die Bauern opfern? Genügt es nicht schon, dass die Landwirtschaft mit schwerem Gerät die Böden verdichtet und durch x-faches Mähen die Insekten vernichtet und durch Ausbringen der Gülle die Böden ruiniert werden und dadurch die regionale Versorgungssicherheit gefährdet wird? Die ÖVP beruft sich gerne auf ihre christliche Wurzel der „Bewahrung der Schöpfung“. Ich schenke seinen Sonntagsreden und dem werbewirksamen Ausrufen des Klimanotstands keinen Glauben mehr. Lobenswert, dass Vorarlberg mit RHESI und anderen Projekten eine Vorreiterrolle spielt, aber es muss endlich größer gedacht werden: Das Renaturierungsgesetz sollte ein Kompromiss für 27 Staaten sein. LH Wallner imitiert das trump’sche „Vorarlberg first“, „Mir sind mir“, Mir lond üs nid dri reda“ … Mit dieser Haltung werden wir keine globalen Probleme lösen.
Mag. Renate Weithas, Höchst