40 Jahre Achtalweg und kein Happy End in Sicht!
Die ÖBB haen seit 1960 über Jahre hinweg die Instandhaltung der Wälderbahnstrecke massiv vernachlässigt. Das Ende der Bahnstrecke war damit 1985 endgültig besiegelt. Die ÖBB konnten sich damals, mit einer Entschädigungszahlung von 60 Mio. Schilling an die Regio Bregenzerwald, der Bahntrasse entledigen. Im Gegenzug dazu musste die Bahntrasse von den ÖBB nicht abgetragen und renaturiert werden. Seitdem ist die Strecke dem totalen Verfall ausgesetzt. Vereinzelte Abschnitte sind bereits derart zerstört und teilweise gar nicht mehr vorhanden, sodass ein Weiterkommen nur durch Klettern über Felsen, Geröll und verbogene Eisenbahnschienen möglich ist. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier wichtige Voraussetzungen. Da auch Familien, oftmals mit noch sehr kleinen Kindern, diese Strecke durchwandern (klettern), ist es höchst an der Zeit, die Trasse begehbar und wieder sicherer zu machen oder „total zu sperren“. Es gibt auch positive Nachrichten: Der Riedenertunnel wurde 1994 für Fußgänger und Radfahrer eröffnet. Der Rickenbach und Rotachtunnel um 290.000 Euro saniert. Die positive Haltung von Bürgermeister Flatz aus Doren gibt Anlass zur Hoffnung für einen Wander- und Fahrradweg von Bregenz bis Egg! Ende der vielen Studien, seriöse, transparente Kostenvoranschläge sowie EU-Fördermittel sind gefragt. „Aber kein Renaturierungsgesetz“!
Heinz Jakoubek, Wolfurt