Eigentor

Leserbriefe / 08.07.2024 • 17:44 Uhr

Zum Bericht „Wenn ein Traum zur Odyssee wird“, VN vom 5. 7. 2024:

. . . dann ist das ein Albtraum und wird zum Eigentor. Ich habe diesen, ihren Artikel zu Dr. Saju Khan mit großem Interesse gelesen, Ihr Durchhaltevermögen bewundert und unseren Amtsschimmel in den Ruhestand verfrachtet. Nostrifizierung – Anerkennung von ausländischen Prüfungszeugnissen, Diplomen etc. Stichworte: Meldezettel oder einen bevollmächtigten Empfänger in Österreich als Postanschrift. Erste Wahnsinnshürde für jemanden ohne Kontakte. Das ist ganz sicher vie,l viel besser zu lösen, z.B. einen der zahlreichen Anwälte gegen einen Obolus, oder nein, gegen ein entsprechendes Entgelt. 2. Hürde: Prüfungen des bereits absolvierten Studiums müssen in Österreich nachgeholt werden. SIP 4 und SIP 5, neun Fächer, unglaubliches Prozedere. Herr Kahn, übrigens meine Hochachtung, pflegt nun Datenbanken ein oder klärt Patienten auf, obwohl er schon als Assistenzarzt im OP stand, wohlbemerkt in Deutschland nicht auf einem Planeten, welchen noch niemand je erforscht hat, oder auf dem Mond. Über die Kosten von Hr. Khan möchte ich gar nicht ­lamentieren, eine Unverschämtheit. Es versteht sich von selbst, dass es einer Nostrifizierung bedarf, aber bitte mit Hausverstand.

Unverständlich für mich, dass nicht nach Prioritäten vorgegangen wird und in der Politik in ihren schillernden Farben jeder seinen eigenen Schimmel beheimatet. Priorität EINS ist und bleibt der Mensch und sein Wohlbefinden, Schutz der Menschenwürde, steht im Grundgesetz.

Maria-Luise Thöny, Hohenems