Felssturz Silvretta
Ein massiver Felssturz hat die Silvretta Hochalpenstraße verschüttet. Nicht sonderlich verwunderlich, sind doch die Alpen ein Erosionsgebirge. Die vom Menschen beschleunigte Klimaentwicklung verschärft die Situation zweifellos. Mit dem notwendigen Engagement und Aufwand lässt sich jedoch vieles problemlos beseitigen bzw. instandsetzen. Interessant ist jedoch die Reaktion hinsichtlich der Problemlösung in diesem Fall. Sperre bis mindestens in den Herbst, mit einer katastrophalen Auswirkung auf den Tourismus im Montafon. Hallo, in Graubünden wurde die Autobahn auf 200 Meter weggespült – komplett! 13 Baufirmen haben aber in wenigen Tagen die Straße im Zweischichtbetrieb wenigstens zum Teil wieder hergestellt. Da reden wir von einer Autobahn! Es wird doch wohl kein Problem sein, in der Silvretta bis zur endgültigen Sanierung rasch einen provisorischen Beipass zu errichten. Oder stehen dem drei Alpenblumen und zwei Murmeltiere im Wege, was ein endloses Behördenfahren erfordert? Besondere Situationen erfordern halt besondere Lösungen! Soll doch das ach so perfekte Ländle auch einmal zeigen, was es kann, und wir nicht Schlafsäcke sind, die sich in blumigen Sonntagsreden zum Nabel der Welt erklären.
Peter Stöger, Weiler