Festspiele ohne Rolltreppen
Als leidenschaftliche Festspielbesucherin sind mir die Eröffnungstage und die zahlreichen Kunst- und Kulturveranstaltungen in Bregenz und in ganz Vorarlberg immer eine große Freude. Diese war heuer leider sehr getrübt.
Der Bregenzer Bahnhof, an sich schon ein infernales architektonisches Gruselstück, wurde dieses Mal zu einem besonderen Ärgernis. Wann wird der eigentlich endlich neu gebaut? Alle Rolltreppen gesperrt, alle Lifte in Wartung: Eltern mit Kinderwägen, die diese rauf- und runtertragen, ältere Menschen die schwer an den Koffern tragen, Menschen mit Behinderungen, die es kaum rauf und runter schaffen. Es muss doch der Stadt Bregenz und der ÖBB möglich sein, hier eine rasche Lösung zu finden, damit die Festspiele auch in der Mobilität diesen Titel verdienen, denn jede Festspielkarte beinhaltet doch gratis An- und Abreise mit Zug und Bus in Vorarlberg.
Und das Riesenplakat der Stadt Bregenz „Neuer Bahnhof auf Schiene“ wirkt wie zur Graphik gewordene heiße Luft.
Abg.z.NR Mag. Eva Blimlinger, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Forschung, Medien, öffentlicher Dienst, Gedenkpolitik, Antisemitismus, Rechtsextremismus, Wien