Umgang mit Tieren

Leserbriefe / 23.08.2024 • 21:10 Uhr

Zum Leserbrief „Kikeriki im Garten“ von Christoph Schneider, VN vom 17. 8.:

Ich kann Christoph Schneider zu seinem Leserbrief voll zustimmen. Was die Ombudsfrau des Tierschutzvereins betrifft, die hat sich da wohl selbst widersprochen. Einerseits darf man ihrer Ansicht nach den Hahn nicht einmal für die Nachtstunden von den Hennen trennen, aber scheinbar auf „Lebzeiten“ schon?! Und die größte Comedy-Einlage kam wohl von der Polizei: Der Hahn wurde zu sechst abgeholt. Man könnte meinen, es handle sich hier um einen Schwerverbrecher. Aber was die Beeinflussung der Tierschützer angeht, ist da vieles zu hinterfragen. Wie sollen Kinder Kontakt zu den Tieren aufbauen, wenn um die Ausstellungskäfige ein Absperrband mit mind. 1,5 Metern oder mehr ist. Da sieht man zum Teil nicht mehr mal genau, wie das Tier aussieht. Und wenn die Kleinen nur noch Bilderbücher, in denen Tierlaute abspielbar sind, bzw. ein Stück Kunstfell das echte Gefühl, ein Tier zu streicheln ersetzen soll, zur Verfügung haben, darf sich niemand wundern, dass der richtige empathische Umgang mit Tieren verlernt wird.

Eva Tomasini, Wolfurt