Es lebe die

Leserbriefe / 20.09.2024 • 21:17 Uhr

Privatisierung!

Wer von den Älteren kann sich nicht noch an die tägliche Begegnung mit dem Briefträger erinnern, der manchmal sogar Zeit für ein kurzes Schwätzchen hatte. Heute arbeiten die ZustellerInnen unter Dauerstress, müssen einen getakteten Zeitplan einhalten, und ihr Zustellungsrayon wird sogar noch sukzessive erweitert, was irgendwann fast nicht mehr zu schaffen ist. Wenn dann noch Kündigungen, Krankenstände bzw. Urlaube dazukommen, bricht das ganze System zusammen. So bei uns in den letzten drei Wochen. Wir bekommen momentan noch zweimal in der Woche Post zugestellt, was dann besonders erfreulich ist, wenn man eine Tageszeitung abonniert hat und die dann meist im Dreierpack zugestellt bekommt. Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern, heißt es, vielleicht hat die von vorgestern dann bereits einen historischen Charakter. Es ist mehr als bedauerlich, dass die Führung der Post diese Situation mit rigiden Einsparungen herbeigeführt hat. Sie stört das nicht, denn der Unmut ihrer Kunden trifft ja nicht sie, sondern nur die bedauernswerten ZustellerInnen. Es ist höchst an der Zeit, diese untragbaren Zustände zu ändern!

Mag. Otto Schwald,

Bludenz