Der Fluch der
bösen Tat
Die schrecklichen Wetterereignisse, insbesondere in Niederösterreich, haben die Landes- und Bundesregierungen mitzuverantworten. Seit Jahrzehnten weisen die gesamte Wissenschaft, die Umweltorganisationen, und zuletzt auch die Jugend, wie Klimakleber und Letzte Generation, auf die herannahende Klimakatastrophe hin. Vergeblich! Im Gegenteil – viele werden dafür auch noch bestraft. Besonders makaber sind die Haltungen von LH Mikl-Leitner und LH Wallner sowie ÖVP-Generalsekretär Stocker gegenüber BM Gewessler angesichts des epochalen Desasters – einzige Ausnahme war Wien, wo man seit Jahrzehnten Zug um Zug am Hochwasserschutz gearbeitet hat.
Es steht außer Zweifel, dass die Bundesregierung gegenüber den Betroffenen Verantwortung übernehmen muss und sich nicht mit einem „Taschengeld“ aus der Affäre stehlen darf. Das menschliche Leid und die Zerstörung von Hab und Gut sind angemessen zu ersetzen, und die Hilfe muss sofort erfolgen. Der Staat muss einen Klimafonds mit langer Laufzeit und Verzinsung auflegen, ähnlich wie in der Nachkriegszeit. Auf diese Weise wird nicht nur geholfen, sondern sogar gleichzeitig die Wirtschaft angekurbelt. Wahlkampf hin oder her, die Zeit der Versprechen ist längst vorüber – ab sofort gilt das Motto „Walk the Talk“.
Dr. Harold Ian Miltner, MBA, Wien; Ing. Gerhard Miltner, Bregenz