Ein rabenschwarzer Tag

Leserbriefe / 30.09.2024 • 18:23 Uhr

Der 29. September 2024 geht als rabenschwarzer Tag in die politische Geschichte Österreichs ein. Mit blankem Entsetzen musste ich feststellen, dass viel zu viele österreichische Wahlberechtigte eine Partei gewählt hat, die sich zwar von den Schmierereien im Montafon distanziert haben – was ist ihr im Wahlkampf auch anderes übriggeblieben – die aber aufgrund ihrer politischen Grundhaltung, ihrer Strategien und Stellungnahmen zu aktuellen Tagesthemen einen Nährboden für Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit darstellt. Eine Partei, deren Leader in Pandemiezeiten statt der Impfung ein Pferdeheilmittel empfohlen hat, das nachweislich bei einigen Anwendern gesundheitlich Probleme erzeugte. Eine Partei, von der ein führendes Mitglied öffentlich die nachweislich populistische Falschaussage getätigt hat, dass die während der Pandemie im Krankenhaus befindlichen Patienten nicht Pandemiekranke sondern Impfgeschädigte wären. Alle Wähler, die sich mit der Grundhaltung dieser Partei identifizieren, sollten sich schämen! Wenn eine solche Partei in Zukunft das Sagen hat, dann graut mir vor der politischen Zukunft Österreichs. Wenn die Gefahr besteht, dass der Leader dieser Partei österreichischer Bundeskanzler wird, dann gute Nacht liebes Vaterland!

Dkfm. Helmuth Pröm, Bludenz