Seltsames Schweizer Verhalten

Leserbriefe / 06.10.2024 • 18:29 Uhr

Neuerliche „Forderungen“ von Vertretern der Schweizer Gebietskörperschaften nach Umsetzung der S-18-CP-Variante samt Anschluss an ihren mehr als 50 Jahre alten „Schüttungsstummel“ in St. Margrethen ist für mich schwer erträglich. Was würden diese Vertreter wohl sagen, wenn ich als österreichischer Staatsbürger beispielsweise einen „Schweizer Ausstieg aus der Atomenergie“ fordern würde. Ich käme als einer der „weder plant noch bezahlt“ zurecht schlecht an. Entgegenkommen bei anderen Varianten wäre angebrachter. Nun zur Wahl. Dass unser Bundeskanzler „keine wissenschaftlichen Beweise für eine Untergangsapokalypse“ bei den furchtbaren Hochwässern speziell in Niederösterreich sieht und damit ins gleiche Horn wie die sehr „wissenschaftsfeindliche“ FPÖ bläst, ist für mich unverständlich. Wer die täglichen Fernsehnachrichten und Wissenschaftskommentare ernst nimmt und nicht alles verdrängt und verleugnet, weiß inzwischen doch ganz genau, was auch im gesegneten Ländle künftig passieren könnte. Wenn wir eben nicht schnellstmöglich beginnen, der Natur und dem Wasser jene Wichtigkeit einzuräumen, den diese für eine menschenfreundliche Zukunft eben braucht. Dazu benötigt unser Land dringender denn je politische Vertretungen mit Menschen wie Bundesministerin Gewessler, die dem Natur/Klimaschutz wirklich alles andere unterordnet. Intakte Natur ist nämlich wie die menschliche Gesundheit das Allerwichtigste, denn ohne gesundes Wasser, Luft und Erde gibt es kein menschliches Überleben – ohne ständiges Wirtschaftswachstum aber sehr wohl.

Egon Troy,

Fußach