Über den Tellerrand
Zitat aus der Monatszeitschrift „Le Monde diplomatique“ vom Juli 2024: „Mit dem Verlust an ökonomischer, monetärer und juristischer Souveränität zugunsten supranationaler Instanzen verlagerte sich der öffentliche Diskurs auf kulturalistische, sicherheitspolitische und identitäre Fragen.“ Ähnlich und näher: Mit dem Verlust an Eigenverantwortung, Mitverantwortung, Naturverbundenheit, Bodenständigkeit, Arbeitsbereitschaft, Familie und Anstand zugunsten von Bequemlichkeit bis zur Wehleidigkeit, eines Mobilitäts- und Informationswahns und einer wirklichkeitsfremden Fortschritts- und Machbarkeitsgläubigkeit fahren wir immer schneller in die falsche Richtung. Anstatt die Aufgaben an den Wurzeln anzupacken, stellen wir Ansprüche bis zur Unverschämtheit. Auf Pump machen wir es uns im Zeitgeist bequem. Nach Viktor Frankl: Wir haben nur an einen Menschen moralische Ansprüche zu stellen und das sind wir selber. Bemühen wir uns jeden Tag – Vorbild Hochwasserbewältigung.
Horstmann Zeller, Hohenems