Kickl hat nicht ­verloren

Leserbriefe / 11.10.2024 • 20:17 Uhr

Dr. Böckle aus Dornbirn hat seine Rechenkünste vorgeführt und versucht, Kickl als Wahlverlierer darzustellen. Das ist kläglich gescheitert. Tatsache ist, dass die FPÖ die relative Mehrheit und den größten Zuspruch erhalten hat. Hingegen haben ÖVP und Die Grünen einen enormen Zuspruchsschwund erlebt. Die Grünen sollten endlich „einpacken“, vor allem die „rechtsradikale Keule“. Da sagt Kogler am Wahlabend selbstüberschätzend und großmundig, ein „Rechtsradikaler“ als 1. Präsident des Nationalrates sei in der Verfassung nicht vorgesehen. Eine Aussage, die ich demokratiepolitisch für unmöglich und eines Repräsentanten unserer Republik für unwürdig halte. Wenn man so „links“ steht, wie Kogler tut, ist ein „Mitte-Rechts-Politiker“ schnell ganz rechts („rechtsradikal“).

Weit gefehlt – die FPÖ ist eine „Mitte-Rechts-Partei“ mit klaren Ansagen auch zu sogenannten „heißen Themen“. Vieles liegt im Argen und wir brauchen eine vernünftige zukünftige Regierung, die auch über den Tellerrand hinausschaut, was den Grünen unmöglich ist. Sie arbeiten ihre Themen ohne Rücksicht auf die Komplexität der Politik fanatisch ab. Wir brauchen eine Reformpolitik, die unsere Finanzen wieder in Enkel-taugliche Bahnen bringt und den hart erarbeiteten Wohlstand sowie den Wirtschaftsstandort sichert. Dass Kogler viele freiheitliche Wähler/innen beleidigt hat, wird ihm sowie vieles andere „wurscht“ sein. Der österreichischen Bevölkerung kann es hoffentlich bald auch „wurscht sein“, was Herr Kogler denkt und sagt!

Hubert Gorbach, Vizekanzler a. D. und Bundesminister a. D., Frastanz