Mobilität in
Vorarlberg

Leserbriefe / 13.10.2024 • 19:46 Uhr

Vor hundert Jahren schafften Pioniere praktisch mit Schaufel und Pickel eine Bahnverbindung in den Bregenzerwald und den Bahntunnel durch den Arlberg. Es muss doch möglich sein, mit den heutigen technischen Mitteln und den Hunderten Millionen Fördermitteln von Bund und EU die Vorarlberger Schienenmobilität im Rheintal als auch in die Talschaften hinein umweltfreundlich auszubauen (siehe Schweiz!).

Und damit mehr Entwicklungsmöglichkeiten für Pendler, Güterverkehr und Tourismus. Vieles wurde schon erreicht und doch braucht es noch ein vehementeres, gemeinsames Vorgehen und klare Forderungen an die ÖBB. Auf der Straße brauchen wir eine leistungsfähige, schonende Verbindung beider Autobahnen, die Anrainer im Siedlungsgebiet entlastet, unsere wertvollen Naherholungsräume im Rheintal vor überbordendem Verkehr schützt und den Standort unserer Wirtschaft sichert. Dazu braucht es zuallererst einen Dialog zwischen allen Beteiligten und grenzüberschreitende Verhandlungen auf Augenhöhe nach dem neuesten Stand aller Fakten. (Berücksichtigung bestehender, neuer Autobahnanschlussstellen, das Angebot zur Bundesfinanzierung von Landesstraßen, die Digitalisierung der Zollabwicklung usw.) Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Rheintaler Gemeinden, der Region, des Kantons St. Gallen sowie des CH-Bundes trafen sich in Rebstein zum Austausch über zukünftige Infrastrukturmaßnahmen im Rheintal.

Ein solcher umfassender Dialog von Bürgermeistern, Regionsverbänden, Landespolitik wäre im Ländle dringend notwendig und ein erster Schritt zur visionären Weiterentwicklung der Mobilität in Vorarlberg.

Eugen Schneider, Lustenau