Kickl als Bundeskanzler?

Leserbriefe / 01.11.2024 • 20:04 Uhr

Ich bedaure außerordentlich, dass es nach dem derzeitigen Stand der politischen Gegebenheiten zu keiner schwarz-blauen Koalition kommt. Diese Tatsache ist leider einer einzigen Person zuzuschreiben, nämlich Herrn Herbert Kickl. Aber das kann sich noch ändern!? Die Übereinstimmung wichtiger Punkte der Parteiprogramme würden die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien wesentlich erleichtern, jedoch mit der Person Kickl ist wirklich „kein Staat“ zu machen. Dieser hat offenbar keine gute Kinderstube genossen, und ein solcher Rabauke gehört als Einpeitscher in ein Bierzelt und sicher nicht als Kanzler an die Spitze der österreichischen Bundesregierung. Ich kann die Enttäuschung vieler FPÖ-Mitglieder, aber auch etlicher ÖVP-Wähler verstehen, aber es ist wohl einmalig, dass keine im Nationalrat vertretene Partei mit Kickl zusammenarbeiten will. Darüber sollten jene Bürger nachdenken, die die Entscheidung des Bundespräsidenten bedauern. Leider hat dieser bei der Bestellung von Frau Schilling als Kandidatin der Grünen für das Europäische Parlament durch vornehme Zurückhaltung geglänzt.

Elmar Gasser, Dornbirn