Kosten und Nutzen der „Tunnelspinne“

Leserbriefe / 04.11.2024 • 20:31 Uhr

Diese Kosten sollten unbedingt von der FPÖ in die Koalitionsverhandlungen eingebracht werden. Vergleichbare Tunnelprojekte in der Schweiz, z. B. in Zug auch mit 4 Ästen, wurden kalkuliert im Jahre 2015 mit 900 Mill. Franken. Das Volk hat in einem weiteren Anlauf im März 2024 auch ein abgespecktes Projekt mit nur noch 2 Ästen (immer noch 740 Mill. CHF) abgelehnt. Dagegen erwecken die Kosten der Tunnelspinne von 303 Mill. Euro doch einen merkwürdigen Eindruck! Zum Nutzen wird auf der Homepage angeführt: Nachhaltige Verkehrsentlastung. Die Bärenkreuzung zählt 40.000 bis 50.000 KFZ pro Tag. Durch den Stadttunnel kann der gesamte Verkehr um etwa ein Viertel reduziert werden. Was soll das? Nur um ein Viertel wird der Verkehr reduziert, und dies bei diesen gigantischen Kosten?! Ein Viertel weniger bedeutet statt 40T dann 30T. Meine Gedanken dazu: Wenn die Pendler Fahrgemeinschaften bilden: Statt 1 Person nur 2 im Auto (oder evtl. 4 Personen), könnten die Pendlerfahrten mit einem Schlag mindestens halbiert werden. Daneben gibt es ja auch noch die Öffi-Busse, Werksverkehrsbusse und die Eisenbahn.

Wieso bekommt FK so viel Geld für die Ein-Viertel-Reduktion des Verkehrs und andere Gemeinden nichts? Evtl. gibt es auch in der ÖVP/FPÖ einige, denen diese massiven Kosten schlaflose Nächte bereiten.

Mag. Manfred Sutter, Bregenz