Für Finanzen an Pink

Leserbriefe / 24.11.2024 • 19:24 Uhr

Noch bevor die drei Parteien von Sondierungen (ob überhaupt) zu Verhandlungen (wie genau) übergingen, verlangten die Neos für sich das Finanzministerium. Dafür ernteten sie viel Kritik: Zum einen wegen des Zeitpunktes, denn über Ämter und Personen dürfe man erst am Schluss entscheiden. Zum anderen inhaltlich, weil dann ein – wenn nicht das – Schlüsselministerium an den kleinsten der drei Partner ginge. Ich halte den Vorschlag trotzdem oder gerade deshalb für gut. Einmal weil diese Partei glaubhafter als andere für Sparsamkeit in den öffentlichen Haushalten eintritt, wie sie in den nächsten Jahren nötig sein wird. Weiter wegen der Vertrauenswürdigkeit ihrer Führungspersonen und der Freiheit von Skandalen jeglicher Art. Auch geht es den Neos am meisten um Reformen, wie sie etwa im Bildungsbereich dringend und wichtig sind. Und vor allem zur Ausgewogenheit zwischen Schwarz und Rot bzw. in einer möglichen Vermittlerrolle bei gegensätzlichen Standpunkten.

Wolfram Walch, Feldkirch