ÖPNV – kein Gehör für vernünftige Argumente
Mit Fahrplanwechsel 2023/2024 im Dezember 2023 wurde die Linienführung in Richtung Möggers über Diezlings ersatzlos gestrichen. Stattdessen fahren stündlich in beide Richtungen auf der Teilstrecke vom Gemeindeamt bis Hohenweiler Leutenhofen zwei Busse hintereinander. In Leutenhofen trennen sich dann die beiden Busse. Ein Bus fährt weiter über Hohenweiler nach Niederstaufen und der andere Bus über Möggers-Gemeindeamt nach Weiler. Der Geschäftsführer weigert sich seit Februar 2024 trotz handfester Argumente beharrlich – oder noch schlimmer, er antwortet einfach nicht –, einen der beiden Busse über Diezlings zu führen.
Zudem gibt es in diesem Bereich nicht nachvollziehbare Fahrpreise, wenn z. B. ein Fahrgast in Hörbranz-Leiblach einsteigt, um nach Scheid-egg zu kommen, zahlt er 6,20 Euro; wenn nun aber der Fahrgast auf der rund drei Kilometer kürzeren Strecke in Hörbranz-Gemeindeamt – gleichfalls mit Ziel Scheidegg – einsteigt, kostet die kürzere Fahrt 10,80 Euro. Verstehen Sie das? Ich habe diese Ungleichheit dem Geschäftsführer vom Unterland mitgeteilt. Bis heute hat sich nichts geändert. Ich habe auch das Gefühl, dass vonseiten der Gemeinde Hörbranz zu wenig Druck auf den Landbus Unterland ausgeübt wird und niemand sich für den ÖPNV einsetzt. Im März sind Gemeindewahlen, vielleicht wäre das auch ein Grund, Diezlings besser in den ÖPNV einzubinden. Die Einwohner von Diezlings, Heribrand und Gwiggen wären sicher dankbar.
Paul Seeberger, Hörbranz