Advent und Weihnachtsbeleuchtung
Mit dem Advent hat wieder eine auffällige „Mode“ ihre Zeit bekommen, bei der es tatsächlich ums „Auffallen“ geht: Wie in der Werbebranche die Lichtreklamen, so flackern, zucken und blitzen die Weihnachtsbeleuchtungen an Häusern und Fenstern. Und obwohl man einander einen besinnlichen Advent wünscht, müssen Nachbarn zum Schlafen die Rollläden herunterlassen, weil ein Nachbar mit seiner Super-Mega-Weihnachtsbeleuchtung dafür sorgt, dass möglichst viele rundherum unfreiwillig das tun, was zur Adventzeit christliche Pflicht wäre: „Wachen“! Die künstlerische Selbstentfaltung des Nachbarn lässt keinen Schlaf zu. Einzig er selbst scheint davon nicht betroffen zu sein; er sieht sein tolles Lichtspiel von innen nicht. Die Politik sagt dazu: Wir leben in einer Demokratie. Da soll jeder Bürger seine künstlerischen Fähigkeiten frei entfalten können. Und zur adventlichen „Besinnung“ könnte man das Zucken und Blitzen der weihnachtlichen Beleuchtung „meditieren“ – im Hinblick auf das herrliche „Wiederkommen“ des Christus am Ende der Zeit.
Peter Mathei, Alberschwende