Land prüft Antrag
Zum VN-Bericht vom 7.12.24:
Was da im Landhaus zum nun wieder vorliegenden Heliskiing-Antrag ausgebrütet wird, ist noch offen. Die Grundlagenerhebung wirft zwar mehr Fragen auf als sie Antworten gibt, aber eines ist nicht mehr zu bestreiten, die streng geschützten Raufußhühner sind im betroffenen Gebiet und werden durch Heliskiing in ihrem Verhalten gestört. Dass dies auch noch durch andere Störquellen geschieht, wie die Touristiker anführen, ist weder rechtlich relevant, noch kann dies ein Grund sein, die gravierendste Störung, Heliskiing, weiter zuzulassen. Auf das angekündigte Nachhaltigkeitskonzept kann man gespannt sein. Der kürzere Genehmigungszeitraum ist jedenfalls kein Fortschritt und der Satz in der Grundlagenerhebung „Die Hubschrauberpiloten sind angehalten, Lärmbelästigungen und Beunruhigungen von Wildtieren möglichst gering zu halten…“ ist mehr als skurril. Die besondere Überwinterungsstrategie des Raufußwildes, knapp unter der Schneedecke lange Zeit in Ruhe zu verharren, macht die besondere Störungsempfindlichkeit deutlich. Wenige nacheinander folgende Störungen können die Tiere schwächen oder sogar töten. Deshalb geht der Vergleich mit den Versorgungsflügen für Hütten in der schneefreien Zeit völlig daneben. Eine weitere Genehmigung nun unter Schwarz/Blau wäre für Vorarlbergs Umwelt und Klimapolitik ein fatales Signal. Eine von Vernunft getragene Entscheidung wäre ein schönes Geschenk zum Jahresbeginn. Danke!
Franz Ströhle, Alpenschutzverein für Vorarlberg, Dornbirn