J.P. Morgan

Leserbriefe / 10.12.2024 • 19:07 Uhr

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Kürzlich war in der Dornbirner Sparkasse der Executive Director (Geschäftsführer) von J.P. Morgan Austria zu Gast. Der Finanzfachmann lockte fast 200 Kunden mit seiner Expertise an. In den USA sei derzeit gutes Geld zu verdienen. Vor allem für die Banken, denke ich. Das Börsenhoch nach der Trump-Wahl sei ein klares Signal. Sorge für eine „gewisse“ Stabilität. Ich kann mich noch gut an 2008 erinnern, als amerikanische Banken die Welt in ein Finanzchaos rissen und Milliarden Dollar und Euro Börsenwerte wegschwemmten. Damals haben sich nicht einmal die Banker selbst ausgekannt.

Wenn du dein Geld mit Scheingeschäften verdienst und genug Geld hast, kannst du es machen. Wenn du dein Geld aber mit den Händen verdienst, dann lass es. In der heutigen Zeit, wo an allen Ecken der Welt Krisenherde entstehen, niemand weiß, was morgen passiert, wie Börsen reagieren. Oder wer kennt in seiner Hausbank einen Banker, der nach ein paar Jahren nicht mehr arbeitet, weil er genug Geld verdient hat? Und vorzuschlagen, die Finanzbildung in der Schule zu beginnen, ist unverschämt. Denn die zahlen noch Jahrzehnte mit ihrem Geld für die milliardenschwere Bankenrettung. Das Geld, das wir heute so dringend bräuchten.

Klaus Islitzer, Fußach