Gericht stoppt S8-Marchfeld- schnellstraße

Leserbriefe / 22.12.2024 • 21:46 Uhr

Das Bundesverwaltungsgericht stoppt den Bau der S8-Marchfeldschnellstraße wegen problematischer Auswirkungen im Bereich Naturschutz, Boden, Klima usw. Gewessler ist schuld! Ihr Verzögerungsspiel der letzten Jahre hinterlässt einen Scherbenhaufen durch ideologisch getriebene Verkehrspolitik. Mikl-Leitner und Vize Landauer halten ausdrücklich, trotz Gerichtsbeschluss, weiterhin an der S8 fest. Wenn Gewessler Geschichte ist, wird man sich des Projekts wieder professionell annehmen, weil es keine Alternative zur S8 gibt. Außerdem steht die Schnellstraße im Straßenverkehrsgesetz.

Gegenseite argumentiert: Alternativlösungen von Neos und Gewessler wurden oft vorgeschlagen, aber die oberösterreichische Landesregierung verweigert seit drei Jahren jeden Dialog. Neos und Grüne forderten schon lange ein nachhaltiges Verkehrskonzept mit kleinen Straßenlösungen, Ausbau der Bahn und Öffis. Zur Schonung des Landesbudgets wurde aber an der Autobahn festgehalten, statt Lösungen durch Bundesstraßen zu akzeptieren. Durch die chaotische Planung durch ein Natura-2000-Gebiet wurde das Aus schon lange prognostiziert und dadurch ging viel Zeit für Alternativenplanungen verloren.

Hoppla: Die Parallelen zu unserer S18/CP-Bodenseeschnellstraße sind
unverkennbar. Spätestens nach diesem Gerichtsentscheid sollten bei unseren Landespolitikern die Alarmglocken läuten. Bemerkenswert dazu: Keine Berichterstattung in den Ländlemedien über das Aus der S8-Marchfeldschnellstraße und die Ablehnung des milliardenschweren Autobahnausbaus in der Schweiz durch eine Volksabstimmung am
24. November 2024.

Eugen Schneider, Lebensraum
Zukunft Lustenau – Unteres
Rheintal, Lustenau