Wird Gesund- schwitzen im Hallenbad zum Luxusgut?

Leserbriefe / 12.01.2025 • 21:10 Uhr

Ob der Neubau des Bregenzer Hallenbades mit Sauna nötig gewesen ist, lasse ich dahingestellt. Nachhaltig erschien mir die gewählte Variante nie. Fakt ist, dass viele, besonders Pensionisten, welche diese Art der Gesundheitsvorsorge pflegen, sich den Saunabesuch im neuen Seehallenbad nicht mehr leisten werden können. Zahlt man heute mit Rabattkarte 22,10 EUR für einen Saunabesuch, so werden es mit der Inbetriebnahme des neuen Seehallenbades 30,00 EUR sein (satte 35,7 Prozent mehr!). Gerechtfertigt wird dies durch das „höhere Level“ und allgemeine Betriebskostensteigerungen. Die wurden allerdings bereits in den letzten beiden Jahren mit massiven Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben (+30 %!). In der Schweiz kostet die wöchentliche Gesundheitsvorsorge durch Saunieren im Säntispark St. Gallen (MIGROS – nicht mit Steuergeldern finanzierte Einrichtung!) bei einer Jahreskarte um 930,- CHF ca. 20,- EUR, im neuen Seehallenbad Bregenz dagegen 32,00 EUR (63 % teurer mit Tageskarte, eine Jahreskarte wird von den Bregenzer Stadtwerken nicht angeboten!). Im Hallenbad Dornbirn kostet der wöchentliche Saunabesuch (bei kleinerem Angebot und einfachem Level) mit der Jahreskarte um 422,- EUR sogar nur 8,50 EUR. Für mich und viele andere Stammgäste heißt es daher zukünftig: Entweder nur noch alle zwei bis drei Wochen in die öffentliche Sauna nach Bregenz oder andere Angebote nutzen.

Ing. Hubert Krenkel, Lauterach,
sowie weitere Stammkunden