Macht – eine

Leserbriefe / 14.01.2025 • 20:54 Uhr

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Kommen die mahnenden Worte der Wirtschaftsweisen, ob WIFO, IHS oder Fiskalausschuss, nicht ein wenig spät oder waren sie zu leise? Vor allem hätten sie VOR Zeitpunkt und Höhepunkt der unmäßigen Verteilung von Milliarden erfolgen sollen. Dass jetzt Sparen angesagt ist, hat sich inzwischen im Volk herumgesprochen. Ein Spagat zwischen dem Abwürgen der ohnehin schwächelnden Konjunktur und der Durchforstung des Förderungsdschungels wird notwendig sein, um nicht zu den schwarzen Schafen der Union zu zählen. Was, wenn die Verhandlungspartner hier oder da scheitern? Muss die ÖVP dann aussteigen, um nicht neuerlich Gesichtsverlust zu erleiden? Überlässt sie dann den Blauen allein die Verantwortung? Könnte man Neuwahlen verhindern, indem man ohne koalitionäre Vereinbarungen die parlamentarischen Kräfte wirken lässt? Ein Hinweis in diese Richtung kam ja schon von B. Meinl-Reisinger. Was halten wir Bürger für besser? Nachher ist es immer leicht zu kritisieren. Machterhalt sollte nicht Vorrang haben. Wahre Macht heißt dienen!

Hans Nothnagl, St. Gallenkirch