„Budget gerettet.
Planet tot.“
Zum VN-Kommentar von Christian Rainer, VN vom 18. Jänner:
Sehr geehrter Herr Rainer, die Abschaffung des Klimabonus ist m.E. nur die Abschaffung der Auszahlung einer Förderung. Die CO2-Abgabe bleibt davon unberührt. Wenn durch die CO2-Abgabe z.B. Benzin teurer wurde und Öffis – relativ – billiger, ändert sich durch die Abschaffung des Bonus nichts. Ob die BürgerInnen das Geld aus dem Bonus für Autofahrten, Bier oder Autobus verwendet haben, war ja sowieso immer unklar. Ich bin einkommensmäßig gut gestellt, habe den Bonus trotzdem immer bekommen, und zwar mit Postverständigung, musste dann zur Post, dort habe ich Sodexo-Gutscheine in Empfang genommen, die vor meinen Augen gleich wieder vernichtet wurden, und das Geld wurde mir in bar ausbezahlt. Und das, obwohl ich als Selbständiger seit vielen Jahren mein Konto auf Finanzonline hinterlegt habe.
Diese Erfahrung wurde mir von vielen meiner Freunde und Bekannten bestätigt. Der Auszahlungsaufwand war reinste Geldvernichtung. Photovoltaik rechnet sich meines Erachtens schon lange auch ohne Förderung. Ich habe verschiedenen Parteien und Ministerien vorgeschlagen, man soll statt Zuschüssen für Umweltinvestitionen (Wärmepumpe) lieber als Staat die ganze Wärmepumpe mit Kredit vorfinanzieren und die BürgerInnen stottern es mit der Heizkostenersparnis ab („Contracting“/Projektfinanzierung).
Ich denke, das würde weder Budget noch Schuldenkriterium (weil Zukunftsinvestition) belasten. Eine Antwort habe ich von niemandem bekommen.
Markus Weiss, Wien