Vom Thronhalter zum Steigbügelhalter
Bislang war es die ÖVP gewohnt, Thronhalter zu sein und mit der SPÖ monarchische Strukturen als Demokratie zu verkaufen. Pannen, Korruption, Postenschacher, enorme Staatsdefizite in Milliardenhöhe und Pensionslügen waren die Folge. Das Volk hat diesem Unsinn erstmals seit November 1945 eine Absage erteilt. SPÖ, ÖVP und Neos konnten sich die „Zuckerlkoalition“ als Verlierer nicht mal aushandeln. Jetzt als Wahlverlierer bockt die ÖVP gegen die FPÖ als Verhandler auf, weil die FPÖ nicht nur den Wähler, sondern auch die Banken zum Steuerabstrich bittet. Diese machten fette Gewinne, während wir Bürger in der Inflation untergingen. Großkonzerne und Banken müssen ebenso ihre Schuld zu diesem Steuerloch tun wie wir Bürger und Pensionisten. Ansonsten degradiert sich die ÖVP-Thronhalterpartei nicht nur zum Steigbügelhalter, sondern zum Stallknecht. Obwohl ein Stallknecht mehr Zuneigung meinerseits erwarten kann als ein ÖVP- oder SPÖ-Politiker in Österreich. Denn der mistet aus.
David Feurstein, Lochau