Armes Österreich

Leserbriefe / 17.02.2025 • 21:02 Uhr

Gestatten Sie mir als über 80-jährigen Auslandösterreicher, einige Gedanken zur Situation zu äußern. Die Rechnung des Herrn VdB ist aufgegangen, die Schwarze-Peter-Karten wurden gemischt und verteilt. Aber was kommt jetzt? Vielleicht bekommt das Land jetzt eine Regierung, bei der Sicherheit und Finanz wahrscheinlich in der Hand der gleichen Partei bleiben, die den ganzen Schlamassel angerichtet hat. Dazu einen zweifelhaften Provinzpolitiker als Kanzler und einen Marxisten als Vize. Man nähert sich immer mehr der urtypischen österreichischen Lösung: Stillstand und weiterwursteln. Wer jetzt glaubt, dass diese Truppe sich noch im geringsten dafür interessiert, ob das Volk eine Veränderung will, der ist ein Narr und bleibt es. Zum Verständnis: ein wörtliches Zitat aus den Maghrebinischen Geschichten von Rezzori, erschienen 1953: „inzwischen hat man auch in Maghrebinien, die fortschrittliche Staatsform der Demokratie gewählt. An die Geschäfte der Regierung drängte sich ein Schwarm von Politikern wie ein Wurf von blinden Ferkeln an die fetten Zitzen einer Sau“. Honi soit qui mal y pense.

Dieter Reisinger, Schaanwald